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Hildegard Zadek Stiftung

HILDE ZADEK: ZUEIGNUNG

Erinnerungen

Von Charles Spencer

Es war der 15. Dezember 1977, als sich unsere Wege schicksalhaft kreuzten.

Hilde Zadek wurde an diesem Tag 60 Jahre alt, und obwohl sie eigentlich unterrichten sollte (ich war zur Begleitung mitgebracht worden), wurden wir ständig vom Telefon, von Blumenlieferungen und Gratulanten, die an der Tür klingelten, gestört.

Ich war in eine verzauberte Welt eingetreten, in der sich Musiker, Künstler und Intellektuelle versammelten, und wurde Teil davon. Abendgespräche, intellektuell wie auch profan, wurden zu Höhepunkten meines Lebens, die ich stets mit einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit verließ, im Bewusstsein, in der Gegenwart von Größe gewesen zu sein.

Dass Hilde Zadek sich für mein Talent interessierte und es unterstützte, war mir immer ein Wunder und ist eine anhaltende Quelle des Staunens. Sie war bei allen meinen Konzerten in Wien anwesend, von den studentischen Anfängen bis zur künstlerischen Reife. Ihr lächelndes Gesicht und ihre positive Ausstrahlung stachen aus dem Publikum hervor, ihre positive Einstellung und ihr kritischer Blick führten zu neuen Interpretationen und künstlerischer Entwicklung.

Unsere tiefe Freundschaft von über 40 Jahren, die auf gegenseitigem Respekt basierte, wirkte prägend, faszinierend und erfüllend; ihre Menschlichkeit, eine ständige Quelle der Inspiration. Inspirierend auch ihre Fähigkeit zur Selbstkritik in Bezug auf die eigenen stimmlichen und künstlerischen Leistungen ... sie kannte ihre Stärken und Schwächen nur zu gut und war viel zu ehrlich, um nicht daraus zu lernen.

Für mich setzt ihre Aufnahme des Verdi-Requiems (Salzburger Festspiele 1949) mit Herbert von Karajan ein Maßstab dafür, wie es gesungen werden sollte. Das pianissimo Bb in der Libera Me ist unübertroffen.

Für jede Minute in ihrer Gesellschaft fühle ich mich gesegnet. Dass ich Teil ihres inneren Kreises (Familie) war – dafür bin ich ewig dankbar. Während ich diese Worte schreibe, denke ich an die vorletzten Worte von Hilde Zadeks' Lieblingszugabe beim Konzert: Zueignung von Richard Strauss (das sie um einen Halbton nach oben transponierte, um das hohe B für das Wort ‚Heilig‘ zu intensivieren), die meine Dankbarkeit gegenüber dieser bemerkenswerten Frau zusammenfassen: Habe Dank!

Erinnerungen an Hilde Zadek

Von Patrick Bade

Die Sopranistin Hilde Zadek war nicht nur eine große Sängerin, sondern auch eine Frau von bemerkenswertem Mut und moralischer Autorität. Ich begegnete sie zum ersten Mal bei einem Abendessen beim Pianist Charles Spencer.

Sie kam in Begleitung ihrer Freundin, der Sopranistin Maria Venuti, ebenfalls eine feine Künstlerin, deren Stimme mich an eine meiner liebsten Sopranistinnen, Elisabeth Schumann, erinnerte. Die Tischgespräche waren heiter und ausgelassen, und ich erinnere mich, wie Maria Venuti wohlwollend lauschte und lächelte.

Hilde konnte durchaus einschüchternd wirken, und sie duldete keine Dummheit. Unser Gastgeber erzählte mir später, dass sie mich anfangs etwas vertrottelt fand. Glücklicherweise änderte sie ihre Meinung, nachdem ich sie durch die britische Sammlung der Tate Gallery geführt hatte. Danach haben wir uns blendend verstanden, und ich habe es sehr genossen, ihre scharfsinnigen Meinungen über andere Sängerinnen und Sänger zu hören.

Sie gehörte zu einer außergewöhnlichen Generation von Sopranistinnen im deutschsprachigen Raum - Elisabeth Grümmer, Hilde Gueden, Sena Jurinac, Elisabeth Schwarzkopf und Irmgard Seefried, um nur einige zu nennen. In ihrer Beurteilung der Konkurrenz war sie großzügig und völlig objektiv. Als ich von der Salome der Ljuba Welitsch schwärmte und behauptete, sie sei für diese Rolle geboren, setzte sie mich zurecht: so sehr sie die Welitsch bewundere, sei sie eine Frau aus dem Volk und entspräche jedenfalls abseits der Bühne kaum der Vorstellung einer judäischen Prinzessin.

1997 hatte ich gerade begonnen, für das Londoner Jüdische Kulturzentrum zu arbeiten und schlug vor, Hilde zu einem Vortrag einzuladen. Die Idee wurde mit Begeisterung aufgenommen und Hilde stimmte unter der Bedingung zu, dass ich sie interviewen würde. Sie kam etwa einen Tag davor in London an und wohnte bei ihrer ehemaligen Schülerin und Protegée Adrianne Pieczonka in Barnes, einem Vorort von London. Wir hatten alle einen sehr schönen Abend: Das Essen war köstlich und die Gespräche lustig. Als ich gerade gehen wollte, stellte ich zu meinem Entsetzen fest, dass wir uns überhaupt nicht auf unseren Auftritt vorbereitet hatten. Hilde fegte meine Bedenken beiseite: „Machen Sie sich keine Sorgen. Sie können mich fragen, was Sie wollen, nur nicht, warum ich nie Kinder bekommen habe!“ Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass just diese Frage für ein jüdisches Publikum von regem Interesse ist, und ich bin oft um eine Antwort verlegen gewesen, wenn am Ende eines Vortrags gefragt wurde, ob dieser oder jener Künstler denn Kinder hatte. Dies war das erste Interview, das ich jemals geführt habe, und Hilde leitete mich in die Irre, indem Sie alles so natürlich und leicht erscheinen ließ. Ich sollte bald herausfinden, dass dies keineswegs die Regel war!

Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Von Anfang an hatte Hilde das Publikum im Griff und erzeugte eine außerordentlich warme und fröhliche Atmosphäre. Die Stimmung wurde gegen Ende des Abends bedroht, als ein Zuhörer eine provokante Frage zu Israel stellte. Ich wusste, dass Hilde wie auch die meisten Nordlondoner Juden im Publikum unter anderen Umständen gerne über Recht und Unrecht des Nahostkonflikts debattiert hätten, aber dafür war dies weder die Zeit noch der Ort. Hilde entschärfte diesen hässlichen Augenblick mit großer Souveränität. Sie sagte: „Ich bin nicht hier, um über Politik zu sprechen, aber ich werde nur eines sagen. Ich sehne mich nach dem Tag, an dem Araber und Juden als Brüder zusammenleben können“. Sie erntete eine stehende Ovation und die fröhliche Stimmung war wieder hergestellt.

Hilde wurde in das jüdische Bürgertum in Bromberg (heute Bydgoszcz) hineingeboren, kurz bevor die Gegend Teil des neuen unabhängigen polnischen Staates wurde, verbrachte aber ihre Kindheit in Stettin, einer Stadt, die bis 1945 deutsch blieb. Als sie 1934 nach Palästina auswanderte, schlug sie sich mit diversen Jobs durch und begann ihre Gesangsausbildung bei der großen dramatischen Sopranistin Rose Pauly. Hilde beschrieb Pauly als „wildes Tier in Bedrängnis“, womit sie die perfekte Besetzung für die Rolle der Elektra war, mit der sie in den 1930er Jahren das Publikum in aller Welt begeisterte.

Nach Kriegsende nutzte Hilde die erste Gelegenheit, um nach Europa zurückzukehren. Sie setzte ihre Ausbildung in der Schweiz, bei einer Sopranistin ganz anderer Prägung, Ria Ginster, fort. Auf ihrem Höhepunkt vereinte Hilde Zadek die Leidenschaft der Pauly mit der stimmlichen Ausgewogenheit von Ginster. Die rohe Leidenschaft ist in ihrer wunderbaren Aufnahme der Chrysothemis-Klage zu hören; die Gelassenheit in einer nahezu perfekten Wiedergabe der Libera me aus Verdis Requiem unter Karajan bei den Salzburger Festspielen 1949.

1947 sprach Hilde bei der Staatsoper in Wien vor, einer Stadt, die noch von den Alliierten besetzt war. Wenige Tage später wurde sie als Aida auf die Bühne geworfen, ohne eine einzige Probe. Das Ergebnis war ein Triumph, und sie etablierte sich bald als Liebling des Wiener Publikums. Es dauerte nicht lange, bis man ihr den begehrten Titel der Kammersängerin verlieh.

Ich habe sie einmal gefragt, wie sie es empfand, eine prominente Jüdin im Wien der Nachkriegszeit zu sein. Sie sagte, dass sie sich vom latenten Antisemitismus der Wiener nie hat beirren lassen. Als sie eines Abends die Staatsoper nach einer Vorstellung verließ, stellte sie fest, dass jemand die Mahnung „Wir wollen keine Sarah als Sieglinde“ auf die Seite ihres Autos geritzt hatte. Sie erzählte mir, dass sie stolz war, eine Sieglinde auf der Bühne darzustellen, die groß, schön und jüdisch war!

Hilde Zadek ist am 19. Februar 2019 im Alter von 101 Jahren in Karlsruhe gestorben. Leider hat uns das Leben nach dem Interview von 1997 nie wieder zusammengeführt, obwohl ich durch Charles Spencer immer auf dem Laufenden gehalten wurde. Ich wünschte, ich hätte mehr Gelegenheit gehabt, sie zu sehen. Sie war eine Lebenskraft und hat einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen.

Hilde Zadek –
Mensch und Stimme

HOMMAGE

Von Georg-Albrecht Eckle

Das ist rar: diese nahtlose Identität von Schicksal und Stimme, sprich Leben und Kunst. Für dieses Rarum steht die Sängerin Hilde Zadek. Wer, wie der Autor dieser Zeilen, sie erleben durfte, nahm neben Musik, Bühne, Stimme eben das unverlierbar mit: gelebte Musik in welcher Figur auch immer.

Zunächst ein Flüchtlingsschicksal des jüdischen Mädchens aus Bromberg, das sich nach Palästina flüchtet, um den Nazis zu entgehen, sich als Säuglingsschwester mit allem Einsatz ihrer Kraft und ihres Herzens durchbringt, so sich ein Gesangsstudium in Jerusalem  verdient und in ihrer persönlichen Wirkkraft, die sich in der Stimme offenbart, tatsächlich erkannt und gefördert wird; sie wandert nach dem Krieg in die Schweiz aus und wird dort, schicksalhaft genug, bei Zürcher Freunden vom Wiener Operndirektor Salmhofer gehört und entdeckt.

Sie hat den Mut und die Grösse als erste jüdische Sängerin in das Land des einstigen Grauens zu gehen und zu singen, sprich: Versöhnung zu bringen. Über Nacht wird sie berühmt: sie springt ein als ‚Aida‘ an der Wiener Staatsoper und gehört bald zu den künstlerischen Garanten von deren Wiederaufbau. Hier beginnt ihre über alles souveräne Karriere — ein Leben lang nämlich bleibt sie diesem Hause als neuer Heimat treu und singt die grossen Partien ihres Faches musterhaft: weil diese wie bei wenigen Sängern Stück für Stück ihr Schicksal spiegeln.

Und sie widmet sich aus selbem Geiste nach Rückzug von der Bühne der Lehre: Singen als Offenbarung von Leben und Menschentum, fernab von jeder selbstdarstellenden Artistik. Ihre Partien, die ihren Ruhm um den Globus tragen, spielt ihr das Schicksal dergestalt zu, dass sie stets ein Stück von ihr sind. Die leuchtendsten seien hier genannt, die grossen gängigen, aber auch die vergessenen und nicht minder wahrhaftigen oder zu ihrer Zeit neuen.

Natürlich steht zuerst die fast bilderbuchartige Schicksalspartie Aida, mit der das Flüchtlingsschicksal zur Grösse wurde, sodass die Zadek mit dieser Rolle ebenso identifiziert wurde durch alle Jahre ihres Bühnenlebens wie mit Beethovens Fidelio, sprich Leonore.

Überhaupt: es sind die Leonoren der Opernbühne, die Hildes Schicksal spiegeln; sie gab ihnen ihr ganzes Sein und machte sie einzigartig lebendig, sodass auch ein Publikum durch Jahrzehnte die Rollen mit der Person Zadek gefühlsmässig identifizierte, ob Beethovens Leonore oder die aus dem ‚Troubadour‘ oder der ‚Forza des destino‘.

Alle sind sie ‚Ladies in distress‘, die Frauen in grosser Seelennot, wobei die Rollen sich der Zadek anverwandelten – nicht umgekehrt durch ‚Spiel‘ dargestellt wurden – musterhaft etwa in dieser anderen Lebensrolle der Zadek: Puccinis Tosca.

Es war immer sie, Hilde mit ihrem Schicksal, das ihre Persönlichkeit prägte, welche dann ihren musikalischen Stil ausmachte, auf der Bühne die Musik arbeiten zu lassen mit dem Mittel der Distanz und sich als Medium zu geben: ihr Schicksal war stark genug, um Gestaltung zu ermöglichen ohne schau-spielende Zutat, was sie musikalisch und stimmtechnisch so unverwechselbar machte: ihre Stimme mit klarem Focus, Kraft, auch jener der Zartheit, sicher geführt, intonatorisch unafechtbar wie ihr Lebenssinn – was die grossen Dirigenten, mit denen sie arbeiten durfte, beglückte: Fritz Busch vor allem zu Beginn ihres Weges in Glyndebourne mit Mozart und Verdi.

Hilde Zadek nahm das Leben in die Hand und hatte Freude daran, welche sie lebenslang über hundert Jahre Lebenszeit vermittelte und verschenkte. Sie war die ‚Marschallin ihres Schicksals‘.

Ja, Hilde war überhaupt zu ihrer Zeit eine der wenigen identischen ‚Rosenkavalier‘-Marschallinnen – weil sie zu Strauss‘ Musik Distanz und Humor mitbrachte und  Zitatverhältnisse wie den Mythos einer Ariadne re-flektiert und nicht geschraubt zu realisieren wusste: Ariadne war ebenso eine liebende Frau bei ihr wie ihre so über alles bewegende Chrysothemis. Hilde Zadek besass dieses hohe künstlerische Wissen, das man schlecht mit Sprache definieren kann, sondern nur denken und hören: dass die Singstimme im Grunde nicht lügen kann, es sei denn man richtet sie dazu ab. Gerade das hat denn auch die Lehrerin Zadek weitergegeben: dass man mit Mut zu sich selbst und zu seiner Stimme singen muss, weil sonst die Wahrheit beleidigt ist.  Gerade das hatte sie gelernt bei ihren Meisterinnen: bei Rose Pauly in Jerusalem wie Ria Ginster in Zürich.

Speziell relevant im Umgang mit Wagner, dem heissen Eisen gerade für Zadek mit ihrer Biographie.  Sie ging ihn objektiv an und brachte den Frieden der Toleranz über seine politisch fatal instrumentalisierte Musik,  war einige Male Elsa, Elisabeth, Evchen, des öfteren Senta, vor allem aber eine Sieglinde, die man schwer vergisst, weil sie die ideale Balance zwischen Weiblichkeit und Heroine erfasste, eben als Mut zum Frausein deutete.

Sie blieb vollendet lyrisch mit ganzer Kraft. Nein, ihr grosser Mozart wird hier nicht vergessen: ihre Identifikationspartie – nicht anders als in ihrer Sieglinde – die mutige Frau: Donna Anna, schon unter Busch in Glyndebourne. Sie konnte auch dann und wann Elvira sein mit der nämlichen Echtheit ohne jede Verstellung; denn die Stimme besass in der Tiefe sicher gegründete Höhen für das gesamte tragische Spektrum. Das Elegische der Figaro-Gräfin enthob sie allem weinerlichen Sentiment; denn sie wusste, was sie sang, wenn sie von Einsamkeit zu singen hatte. Und bei Mozart neben jener Rolle, die sie in ihrem Leben am häufigsten gesungen hat, die Erste Damen in der ‚Zauberflöte‘, war sie eine grandiose Vitellia im ‚Titus‘, weil sie Stimmartistik belcantistisch zu meistern wusste wie mit Sinn und Person zu erfüllen, dokumentiert in der Aufnahme unter dem unvergessenen Joseph Keilberth, der zu Zadeks hochgeschätzten Dirigenten zählte; denn sie durfte mit allen den Grossen von damals Musik machen: mit Fritz Busch natürlich, Clemens Krauss, Erich Kleiber, Mitropoulos, Klemperer; aber auch Karajan oder eben Josef Krips, dem unerbittlichen Mozart-Meister im Nachkriegswien.  

Das aber alles ist Klassik, sozusagen. Die Zadek war jedoch eben nicht nur in der guten alten Oper ein höchst individuelles Phaenomen, sondern hatte auch das Ohr an der Erde, um den Herzschlag des zeitgemäss Neuen zu erspüren. Dabei sind markante Lichtpunkte der Zukunft entstanden. Wenn man nun denkt, dass hier eine andere Zadek sich in neue Rollen und  Strukturen hineinspielen würde, geht man fehl; denn in der Moderne, dort wo sie wirklich Menschliches symptomatisch trifft, erwachsen wieder Schicksalsrollen für Hilde: die Sorell etwa in Menottis ‚Der Konsul‘ – als wäre es politisch gesehen ihr eigenes Geschick; aber auch Julie in Einems ‚Danton‘, Eurydike in Orffs ‚Antigone‘ oder die Brangäne in Frank Martin Tristan-Oper ‚Le Vin herbé‘.  Legendär geworden ist der enorme Erfolg, den sie für Schostakowitschs umstrittene ‚Katarina Ismailowa‘ in Wien errungen hat: durch ihre radikale Identifikation mit dem Frauenschicksal in diesem abgründig wahren Meisterwerk der Moderne.  

Keine Scheu hatte sie vor der zweiten Wiener Schule, wenn nicht in der Oper praktiziert, so doch im Konzert: ihre vorbildliche Realisation der Altenberg-Lieder von Berg ist nach wie vor gültig. Überhaupt: wenn auch die Oper überwog, war Oratorium und Orchesterkonzert ebenso ihr Metier, nicht zuletzt die Pflege des deutschen Liedes von allem Anbeginn schon ausdrücklich in Jerusalem, auch hier mit nicht nur gängigem Repertoire. Ganz besonders liebte man etwa ihre Duett-Abende gemeinsam mit Kollegin Elisabeth Höngen. Überall, selbst noch in der klassischen Operette, die sie charmant und strikt klassisch zu bedienen wusste, dringt durch Hilde Zadeks Gesang die Stimme des Menschen aus dem Munde der Frau – wahrlich am schönsten mit Fidelios Worten gesagt … diese Stimme, Hildes Stimme, „dringt in die Tiefe des Herzens.“